Canasta

Canasta ist ein Kartenspiel für zwei bis sechs Personen, welches zu zweit im Duell und bei vier oder sechs Mitspielern in zwei Partnerschaften gespielt wird. Canasta gehört wie Rommé zu der Kategorie der Sammelspiele. Erfunden wurde Canasta in Uruguay in den späten 30er und frühen 40er Jahre des 20. Jahrhunderts. Als Erfinder nennt Philip E. Orbanes in The Canasta Story den Rechtsanwalt Segundo Santos, der gemeinsam mit dem Architekten Alberto Serrato im Jahr 1939 das Canasta-Spiel entwickelte. Das Spiel verbreitete sich schon bald über Uruguay und Argentinien in die USA, womit es nach Großbritannien und Europa gelangte. In den 50er Jahren war Canasta neben Bridge das am häufigsten gespielte Kartenspiel.

Karten und Kartenwerte

Canasta wird mit 108 Karten gespielt, d.h. zwei Kartensets französische Spielkarten plus vier Joker. Joker und Zweier sind wilde Karten und stehen für jede beliebige Karte. Die schwarzen Dreier haben eine gesonderte Wertung, ebenso die roten Dreier. Abhängig von der jeweiligen Spielsituation können diese sowohl plus als auch minus gezählt werden. Die Karten besitzen folgende Werte:

Rote Dreier 100
Echte Joker 50
Asse, Zweier 20
Achten, Neuner, Zehner, Buben, Damen, Könige 10
Vierer, Fünfer, Sechser 5
Schwarze Dreier 5

Spielziel

Das Spielziel von Canasta ist es, möglichst viele Meldungen zu machen. Gewinner eines Spiels ist jener Spieler, welcher mindestens einen Canasta gebildet hat und alle Karten abgespielt hat. Der Bonus für das Ausmachen ist jedoch nicht das eigentliche Ziel. In der Regel wird bis zu einem vorher bestimmten Wert (meistens 5.000 Punkte) gespielt. Wer zuerst die 5.000 Punkte erreicht, ist Gewinner.